Ob eine Neurodermitis (auch atopische Dermatitis) auftritt oder nicht, ist leider nicht vorhersehbar. Das Krankheitsbild ist sehr facettenreich und ihr Verlauf durch verschiedene Phasen und Intensitäten geprägt, was die Diagnose Neurodermitis nicht gerade einfacher macht. Dennoch lassen sich einige Auslöser identifizieren, die einen sogenannten Neurodermitis-Schub begünstigen. Gerade in den Wintermonaten ist unsere Haut besonders anfällig: Kälte, Trockenheit und häufiges Händewaschen, um Erkältungsviren vorzubeugen, können den natürlichen Schutzmantel unserer Haut schnell aus dem Gleichgewicht bringen.
Was ist Neurodermitis und was sind typische Symptome?
Bricht die Hautkrankheit aus, äußert sich das in der Regel durch die typischen Symptome: starker Juckreiz und trockene, entzündete Hautstellen. Neurodermitis ist eine chronische, entzündliche, nicht ansteckende, multifaktorielle Krankheit, die aber zum Glück therapierbar ist. Ob wir nun selbst oder unsere Liebsten betroffen sind – nach der Diagnose Neurodermitis tauchen viele Fragen auf, die für Unsicherheit sorgen können: Wie geht es jetzt weiter? Was hilft gegen den quälenden Juckreiz? Wie können Sie mit Kortison umgehen? Kann eine Ernährungsumstellung die Symptome lindern?
Was am Anfang ganz wichtig ist: Sie und Ihre Familie sind damit nicht allein. Etwa rund 7-10 % aller Kinder und Jugendlichen und rund 1-4 % aller Erwachsen in Deutschland sind vom atopischen Ekzem betroffen. Das bedeutet wiederum, dass schon viel Informationsmaterial und praktische Alltagshilfen in Form von Literatur, Foren und Selbsthilfegruppen zum Verlauf und den Auslösern von Neurodermitis existieren. Als erste Hilfestellung haben wir für Sie die wichtigsten Fakten zur Diagnosestellung zusammengefasst und eine Checkliste für den Umgang mit Neurodermitis erstellt: