HeelVital Logo
Glückliches Paar entspannt in den Bergen – aktiv bleiben gegen Blähungen
Beschwerden

Blähbauch und Blähsucht: Ursachen, Symptome und praktische Tipps

Lesezeit ca. 4 Min

Ein Blähbauch kann unangenehm sein und den Alltag stark beeinträchtigen. Erfahren Sie, was die typischen Ursachen für einen Blähbauch sind, wie Sie ihn von einer Blähsucht unterscheiden und mit welchen praktischen Tipps Sie Beschwerden lindern und vorbeugen können.

Ein Blähbauch ist ein weit verbreitetes Problem, das viele Menschen betrifft. Typisch ist ein unangenehmes Völlegefühl, verbunden mit einem sichtbaren Aufblähen des Bauches. Meistens ist die Ursache harmlos, etwa durch Ernährungsgewohnheiten, Stress oder Verdauungsstörungen.

Anders verhält es sich bei der sogenannten Blähsucht, die medizinisch als Meteorismus bezeichnet wird. Während ein Blähbauch oft vorübergehend auftritt, beschreibt Blähsucht ein dauerhaftes oder häufig wiederkehrendes Gefühl von übermäßiger Gasansammlung im Bauch. Bei der Blähsucht ist jedoch nicht immer tatsächlich viel Luft im Darm vorhanden – das Unwohlsein entsteht häufig durch eine gestörte Wahrnehmung im Verdauungstrakt.

Ursachen für Blähbauch und Blähsucht

Die Ursachen für einen Blähbauch sind vielfältig und oft spielt eine Kombination mehrerer Faktoren eine Rolle. Häufig stehen Ernährung, Verdauungsprobleme und Stress im Mittelpunkt.

Symbol für Ernährung

Ernährung

Symbol für STress

Stress

Magen

Verdauungsstörungen

Symbol für Hormone

Hormonelle Einflüsse

Symbol für Medikamente

Medikamente

  • Ernährung:

    Bestimmte Nahrungsmittel fördern die Gasbildung im Darm. Dazu gehören Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen und Erbsen, aber auch Zwiebeln, Kohl, Lauch und kohlensäurehaltige Getränke. Diese Lebensmittel enthalten schwer verdauliche Kohlenhydrate, die im Dickdarm von Bakterien zersetzt werden – dabei entstehen Gase, die den Bauch aufblähen. Auch das hastige Essen oder das Trinken mit einem Strohhalm führt dazu, dass vermehrt Luft geschluckt wird, was einen Blähbauch begünstigen kann.

  • Stress:

    Der Darm ist eng mit unserem Nervensystem verbunden. Anhaltender Stress kann die Darmbewegung (Motilität) beeinträchtigen und das empfindliche Gleichgewicht der Darmflora stören. Dies führt zu Verdauungsproblemen und vermehrter Gasbildung. Menschen mit stressigem Alltag oder psychischen Belastungen klagen daher häufiger über Blähungen.

  • Verdauungsstörungen:

    Unverträglichkeiten wie Laktoseintoleranz oder Fruktosemalabsorption sowie das Reizdarmsyndrom sind häufige Ursachen für einen Blähbauch. Auch eine gestörte Balance der Darmflora (Dysbiose) kann Blähungen fördern. In manchen Fällen liegt eine unzureichende Verdauung von Fetten vor (Fettmalabsorption), was zu vermehrter Gasbildung führt.

  • Hormonelle Einflüsse:

    Viele Frauen berichten von Blähbauch-Beschwerden im Zusammenhang mit dem Menstruationszyklus. Hormonelle Schwankungen, insbesondere von Progesteron, beeinflussen die Darmtätigkeit und können zu einem trägeren Verdauungssystem führen.

  • Medikamente:

    Bestimmte Medikamente, wie Antibiotika, Schmerzmittel oder Eisenpräparate, können die Darmflora verändern oder die Verdauung verlangsamen. Dies begünstigt die Entstehung von Blähungen.

Typische Symptome eines Blähbauchs

Ein Blähbauch äußert sich durch verschiedene, oft belastende Beschwerden. Das Leitsymptom ist ein unangenehmes Völlegefühl, begleitet von einem sichtbar aufgetriebenen Bauch. Dieses Spannungsgefühl im Bauchbereich kann sowohl direkt nach dem Essen als auch unabhängig von den Mahlzeiten auftreten.

Viele Betroffene beschreiben einen druckempfindlichen Bauch, der sich hart oder gespannt anfühlt. Besonders nach fettreichen oder blähenden Speisen wird das Unwohlsein verstärkt. Das Gefühl, dass der Bauch „prall“ ist, geht oft mit leichten bis mäßigen Schmerzen einher. Diese können krampfartig oder dumpf sein und sich im gesamten Bauchraum ausbreiten.

Ein weiteres typisches Symptom ist die vermehrte Gasbildung. Häufiges Aufstoßen oder der Abgang von Darmgasen (Flatulenzen) sind dabei keine Seltenheit. Manche Betroffene empfinden es als peinlich, was zusätzlich Stress auslöst und die Beschwerden verstärken kann.

Völlegefühl nach kleinen Mahlzeiten ist ein weiteres häufiges Anzeichen. Betroffene fühlen sich bereits nach geringen Mengen satt und unangenehm voll, obwohl sie nur wenig gegessen haben. Dieses frühe Sättigungsgefühl kann mit Appetitlosigkeit einhergehen.

Zusätzlich treten oft Bauchgeräusche wie Gluckern oder Gurgeln auf. Diese Geräusche entstehen durch die Bewegung von Gasen und Flüssigkeiten im Verdauungstrakt und sind ein typisches Zeichen für Blähungen.

In einigen Fällen berichten Betroffene auch über Übelkeit, ein allgemeines Unwohlsein und gelegentlich sogar Kreislaufbeschwerden. Diese Symptome können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.

Praktische Tipps zur Linderung von Blähungen

Ernährungsumstellung – das A und O

Eine bewusste Ernährung ist der erste Schritt zur Linderung von Blähungen. Bestimmte Lebensmittel wirken blähungsfördernd, während andere den Verdauungstrakt beruhigen.

Gesunde Lebensmittel wie Fisch, Früchte, Gemüse

Ausgewählte Lebensmittel können bei Blähungen beruhigend auf den Verdauungstrakt wirken.

  • Blähende Lebensmittel reduzieren: Meiden Sie stark blähende Speisen wie Kohl, Hülsenfrüchte, Zwiebeln und kohlensäurehaltige Getränke. Auch fettreiche und sehr zuckerhaltige Speisen können den Darm belasten.

  • Ballaststoffe in Maßen: Ballaststoffe sind wichtig für die Verdauung, können aber in großen Mengen Blähungen fördern. Erhöhen Sie den Ballaststoffanteil schrittweise und trinken Sie ausreichend Wasser.

  • Gründlich kauen: Nehmen Sie sich Zeit beim Essen und Kauen Sie gründlich. Das reduziert das Schlucken von Luft und erleichtert die Verdauung.

  • Regelmäßige Mahlzeiten: Essen Sie lieber mehrere kleine Mahlzeiten am Tag statt großer Portionen. Das entlastet den Magen-Darm-Trakt.

  • Ernährungstagebuch: Notieren Sie, wann und nach welchen Lebensmitteln die Beschwerden auftreten. So lassen sich persönliche Auslöser leichter identifizieren.

Bewegung und Entspannung für einen gesunden Darm

Regelmäßige Bewegung ist ein wichtiger Faktor für eine gesunde Verdauung. Bereits ein kurzer Spaziergang nach dem Essen kann helfen, festsitzende Gase zu lösen. Sanfte Bauchmassagen im Uhrzeigersinn regen die Darmbewegung an und fördern den Abtransport von Luft.

Auch Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen wirken positiv auf den Darm. Da Stress ein häufiger Auslöser von Blähungen ist, kann gezieltes Stressmanagement die Beschwerden deutlich reduzieren.

Natürliche Unterstützung durch Gastricumeel®

Das natürliche Arzneimittel Gastricumeel®  kann den Körper gezielt bei Beschwerden der Verdauungsorgane unterstützen. Es hilft dabei, Beschwerden wie Blähungen zu lindern.

Blähbauch: Ursachen, Symptome & Tipps- FAQs: Die wichtigsten Fragen im Überblick

Welche Hausmittel helfen einem bei Blähbauch?

Warme Tees aus Kümmel, Fenchel oder Anis beruhigen den Darm. Eine sanfte Bauchmassage im Uhrzeigersinn, ein warmer Wickel oder ein entspannter Spaziergang können die Beschwerden schnell lindern.

Kann Stress Blähungen verursachen?

Stress beeinflusst das Nervensystem des Darms und kann die Verdauung verlangsamen oder beschleunigen. Dies führt zu einer gestörten Darmtätigkeit und fördert Blähungen. Entspannungsübungen helfen, den Stress zu reduzieren und den Darm zu beruhigen.

Wie erkenne ich, ob eine Unverträglichkeit hinter den Blähungen steckt?

Wenn Blähungen regelmäßig nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel auftreten, kann eine Unverträglichkeit vorliegen (z.B. Laktose- oder Fruktoseintoleranz). Ein Ernährungstagebuch und gezielte Tests beim Arzt helfen, die Ursache zu erkennen.

Hilft Sport gegen Blähbauch?

Bewegung regt die Darmtätigkeit an und kann helfen, festsitzende Gase zu lösen. Besonders wirksam sind Spaziergänge, sanfte Bauchübungen oder Yoga-Positionen, die den Bauchbereich dehnen und entspannen.