Frau beruhigt durch Sonnenbrand gerötete Haut mit einer Lotion.
Alltagsratgeber

SOS-Tipps gegen Sonnenbrand

Lesezeit ca. 3 Min

Manchmal merken wir gar nicht, wie stark die Sonne ist – und schon ist es zu spät: die Haut ist gerötet, spannt und brennt. Jetzt sind Erste-Hilfe-Maßnahmen gefragt, die bei Sonnenbrand Linderung verschaffen und die Haut beruhigen.

Richtiges Sonnenbaden ist eigentlich ganz einfach: Vorher mit einer Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor ausreichend eincremen, währenddessen regelmäßig nachcremen und nicht zu lange am Stück in der Sonne bleiben. Doch an manchen Tagen rückt das herrliche Gefühl der Sonnenstrahlen auf unserer Haut alles in den Hintergrund – und dann kann es ganz schnell gehen. Nach spätestens vier bis zwölf Stunden kommen die ersten Symptome des Sonnenbrands zum Vorschein:  Rötungen, Juckreiz, Schmerzen und die Haut kann anfangen zu spannen. Bis die Beschwerden völlig abgeklungen sind, kann bei einem leichten Sonnenbrand bis zu einer Woche vergehen. In der Zwischenzeit gibt es jedoch einige bewährte Mittel und Tipps, die den Heilungsprozess der Haut unterstützen und gegen den Sonnenbrand helfen können.

1. Ab in den Schatten

Die ersten Warnsignale eines Sonnenbrands: leichte Rötungen und ein Spannungsgefühl. Wenn Sie also merken, dass Ihre Haut zu viel Sonne abbekommen hat, heißt es: ein schattiges Plätzchen suchen, um Ihre Haut vor weiteren Schäden zu schützen. Am besten, Sie verzichten ein paar Wochen komplett auf Sonnenbäder und längere Aufenthalte in der prallen Sonne – so hat das größte Organ Ihres Körpers ausreichend Zeit sich zu regenerieren.

2. Kühlen und beruhigen

Was besonders dabei helfen kann, die gerötete Haut zu beruhigen: kühlen. Denn: Bei einem Sonnenbrand entzündet sich die Haut und gerade durch eine schnelle Kühlung der betroffenen Stellen können die Ausschüttung von entzündungsbegünstigenden Botenstoffen gehemmt und die Schmerzen gelindert werden. Am besten dafür geeignet: kühles (nicht zu kaltes) Leitungswasser oder feuchte Umschläge aus einem dünnen Stoff wie z.B. Leinen. Dafür den Stoff einfach in kaltes Wasser mit ein paar Eiswürfeln geben, gut auswringen und vorsichtig auf die verbrannten Stellen legen. Diese Anwendung mehrmals am Tag wiederholen. Auch ein nasser Waschlappen oder ein kleines Handtuch können für Abhilfe sorgen. Sobald die Kompresse warm wird, kühlen Sie sie erneut im Eiswasser. Übrigens: Eiswürfel oder Cool-Packs besser nicht direkt auf die Haut auflegen, da diese zu Erfrierungen führen können.

3. Gereizte Haut pflegen

Ihre Haut hat durch den Sonnenbrand viel Feuchtigkeit verloren. Kaum verwunderlich also, dass die betroffenen Stellen spannen, jucken und sich einfach unangenehm anfühlen. Spezielle Lotionen wie das Coolakut Stich & Sun Pflege-Gel können dann Ihre Haut mit der fehlenden Feuchtigkeit versorgen – und tragen gleichzeitig zur Kühlung und Beruhigung der Haut bei. Für einen besonders kühlenden Effekt können Sie solche Gels und Lotionen einfach im Kühlschrank aufbewahren. Zusätzlich können Cremes und Lotionen, die Dexpanthenol (auch Panthenol) enthalten, die Wundheilung beschleunigen.

4. Viel trinken

Ein weiterer wichtiger Tipp gegen Sonnenbrand: ausreichendes Trinken. So können Sie den Flüssigkeitsverlust Ihres Körpers nach dem etwas zu ausgiebigen Sonnenbad wieder ausgleichen – und sozusagen von innen gegen die Sonnenschäden vorgehen. Besonders gut geeignet sind Wasser, isotonische Getränke, kühler Tee oder Fruchtsaftschorlen.

Sonnenbrand: Wann zum Arzt?

In der Regel haben Sie es mit einem leichten Sonnenbrand zu tun. Die Sonnenschäden können allerdings auch schwerer ausfallen. Anzeichen dafür sind eine stark gerötete und schmerzende Haut, Blasenbildung oder wenn sich Ihre Haut großflächig ablöst. Dann wird es Zeit für einen Arztbesuch. Bei Babys und Kleinkindern mit Sonnenbrand ist es übrigens immer sinnvoll, dass ein Arzt einen Blick darauf wirft. Übelkeit und Erbrechen, Schüttelfrost, Fieber oder ein steifer Nacken können auf einen Hitzschlag oder Sonnenstich hindeuten. Auch hier ist eine Untersuchung beim Arzt wichtig. Übrigens: Es gibt einige Mittel und Medikamente wie Johanniskraut und bestimmte Antibiotika, die die Lichtsensibilität und damit das Sonnenbrandrisiko erhöhen können.